Draniki mit Lachs und Meerrettich
Draniki sind Kartoffelpuffer, die ursprünglich aus Nordeuropa stammten. In Weißrussland ist man zwar fest davon überzeugt, dass es ein altes weißrussisches Gericht ist. In der Wirklichkeit haben Weißrussen von Kartoffelpuffern erst im 19. Jahrhundert von deutschen Juden erfahren. Mit der Zeit sind Draniki jedoch zu einem weißrussischen Nationalgericht geworden.
Kartoffeln kamen nach Europa aus Südamerika und wurden lange vom Volk nicht akzeptiert. In Weißrussland wurden Kartoffeln sogar „Teufelsäpfel“ genannt. Einmal ist wegen Kartoffeln in Weißrussland ein Aufstand ausgebrochen, der die Hälfte des Landes in Brand setzte. Die Anstifter mussten ihren Kampf gegen die Kartoffeln mit dem Kopf bezahlen.
Heute sind Kartoffeln in Weißrussland die Hauptgemüse, die Brei, alle anderen Gemüsearten und sogar die Nachspeise erfolgreich ersetzen kann.
Zutaten
- 500 g Kartoffeln
- 250 g Mehl
- 2 Zwiebeln
- 1 Esslöffel Salz
- 60 ml Pflanzenöl
- 2 Eier
- ein Thymianzweig
Für die Füllung:
- 200 g Lachs
- 2 Esslöffel Meerrettich
- 3 Radieschen
- eine halbe Zitrone
Beschreibung
Es gibt verschiedene Rezepte von Draniki. Der Unterschied liegt meistens darin, wie man die Kartoffeln reibt – ganz fein, mittelgrob oder grob.
Man muss berücksichtigen, dass Kartoffeln sehr viel stärkehaltige Flüssigkeit enthalten, die man sorgfältig ausdrücken muss.
In die Kartoffelpuffer gehören in der Regel Kräuter: Petersilien, Dill oder Thymian. Außerdem können Draniki auch mit Rosmarin und den Rote Beete-Blättern (Mangold) zubereitet werden.
In diesem Gericht nimmt das Braten die meiste Zeit in Anspruch. Wenn Sie aus Prinzip keine Küchenmaschine verwenden, wird auch das Kartoffel-Reiben Sie viel Zeit und Kraft kosten.
Draniki werden solange gebraten, bis sich eine goldbraune Kruste bildet. Die Kartoffelpuffer können mit saurer Sahne oder Senf serviert werden. Wir schlagen Ihnen aber vor, Draniki mit Lachs, Meerrettich, Zitrone und Radieschen zu probieren. Guten Appetit!